Zum Auftakt in das Jahr 2016 startete das Sportprofil des S1 und die 10a mit einer erinnerungswürdigen Skireise nach Reit im Winkl. Unter der Leitung von Herrn Braun, Herrn Herzog, Herrn Wielatt, Frau Parschat und Frau Marr begann an einem Sonntagmorgen das einwöchige Abenteuer mit einer 12-stündigen, aber sehr amüsanten Busfahrt. Zu ihrem Höhepunkt kam diese, als wir im Dunkeln den Skiverleih erreichten. Zügig liehen wir das Material aus und beendeten unsere lange Reise mit einer kurzen Fahrt zur Unterkunft welche uns, wie jeden Abend, einen köstlichen Schmaus auftischte. Besonders lecker waren zum Beispiel ein Schweinsbraten oder Geschnetzeltes, wobei auch unsere mitgereisten Vegetarier mit Spinatspätzle und Ähnlichem auf ihre Kosten kamen.
Die Herberge war sehr geräumig und bot viel Platz für gemeinsame Spielerunden. Jeden Abend war ein kunterbunter Mix aus Schülern der beiden verschiedenen Stufen und Lehrern in geselligen Gruppen vorzufinden.
Sehr beliebt waren die Nominierungen für die „gelbe Weste“ die jeden Tag aufs Neue verliehen wurde. Dieses Kleidungsstück war eine grelle Warnweste, die Herr Herzog mit der großen Aufschrift „KEEP DISTANCE I AM AN IDIOT“ versehen hatte. Sie konnte jeden Treffen, der gegen Pistenregeln verstoßen hatte. Das Rausreißen eines Pistenschildes, weil das Board seinen eigenen Kopf durchsetzte oder das Verwandeln eines Skistockes in einen Rennstock, da man mit einer eleganten Bremsung den Lehrer beeindrucken wollte, aber das Tempo das eigene Können überschritt, wurden zum Beispiel knallhart geahndet.
In den gemütlichen, holzverkleideten Zimmern kam ein heimeliges Gefühl auf. Nach erholsamen Nächten und reichhaltigen Frühstücken, erwartete uns alltäglich das tolle Skigebiet und die guten Schneebedingungen.
Sowohl die Snowboard-, als auch die Skianfänger erzielten riesige Fortschritte und hatten ausnahmslos einen riesen Spaß. Letztendlich war es für alle möglich eine mittelschwere Piste kontrolliert zu bewältigen.
Während sich die Neueinsteiger an das Skifahren gewöhnten, trauten sich die Fortgeschrittenen an die schwarzen Pisten in Österreich und feilten an ihrer Technik.
Anschließend konnten die vom Wintersport müden Muskeln bei einem Besuch in der wunderbare Therme in Reit im Winkl entspannt und erholt werden. Die Dampfsauna stellte für die meisten Schüler den Höhepunkt des Besuches dar.
Am letzten Abend unserer schönen Reise organisierten wir eine Schneeballschlacht im Tiefschnee. Auf einem Grund, der etwas größer als ein Volleyballfeld war, hatten zwei Teams 7 Minuten Zeit, sich Schutzwälle aus Schnee zu bauen. Wer getroffen wurde musste das Spielfeld verlassen. Sieger war die Mannschaft, die alle anderen abgeworfen hatte. Zu diesem Highlight gab es warmen Kinderpunsch, der uns wieder auftaute. Später wurden unter vielen freudigen Kommentaren Fotos und Videos gezeigt.
Nach dem Abgeben der Ski und einem schönen Spaziergang, mit unvermeidlicher erneuten und komplett regelfreien, Schneeballschlacht, bauten einige von uns einen Schneemann von etwa 2 Meter Höhe (siehe Abschlussfoto). Unter maximalem Kraftaufwand von 5 starken Leuten wurde der irre schwere Bauch des stolzen eisigen Ritters auf die untere Kugel gehievt, sodass er seine ehrfürchtige Größe erreichte.
Leider ist es nun Mal normal beim Sport, dass sich aktive Menschen verletzten und so kamen wir auch diesmal nicht um eine Gehirnerschütterung, eine Knieverletzung und einige erkältungsbedingte Ausfälle herum. Wir wünschen allen Kranken/Verletzten gute Besserung!
Trotz dieser Umstände war diese Reise ein unvergessliches Erlebnis für alle. Bei vielen Anfängern wurde Skifahren schlagartig zur zweitliebsten Sportart und die friedliche Bergstimmung, die uns umgab, tat allen gut. Also konnten wir völlig entspannt und mit neuen Erfahrungen bestückt die Heimreise antreten.