Alle Beiträge von jlund

Hamburg – deine Zukunft!

Bürgermeister Peter Tschentscher lud am 27.09.2019 ca. 330 Schülerinnen und Schüler in den Großen Festsaal im Rathaus, um mit ihnen über die Zukunft unserer Stadt zu diskutieren. Dabei war auch eine ausgewählte Gruppe des JBG.  In rund 2 Stunden beantwortete Tschentscher 60 Fragen zu den drei großen Themenblöcken „Verkehr und Infrastruktur“, „Zusammenleben in der Stadt“ sowie „Klimaschutz“. Deutlich wurde, dass der Bürgermeister den Ideen und Fragen der Jugendlichen offen gegenüberstand, sie ernst nahm und zuhörte. So schloss er die Veranstaltung mit den Worten: „Wir müssen im Austausch bleiben, damit es in die richtige Richtung geht“.

RK             

Israelaustausch

Im Juni besuchte das JBG erneut seine Partnerschule in Yarka. Nachdem die Israelis im April von zwölf Schülerinnen und Schülern des 10. und 11. Jahrgangs empfangen worden waren, fand bereits sechs Woche später der Rückbesuch in Israel statt. Es waren ereignisreiche acht Tage! Nach spektakulärer Anreise erreichte die Gruppe nachts die Unterkunft in Jerusalem. Am Morgen ging es dann gleich in die Altstadt mit Besuch der Grabeskirche, des Tempelberges und der Klagemauer.  Alle drei Weltreligionen an einem Vormittag, ein einmaliges und umwerfendes Erlebnis ?! Dazu der Geruch des Basars, Bauwerke aus unterschiedlichsten Epochen, orthodoxe Juden, Muslime, christliche Pilger und Touristen – faszinierend. Am zweiten Tag folgte der Besuch von Yad Vashem, der zentralen Gedenkstätte für die ermordeten Juden im Zweiten Weltkrieg. Die neue Ausstellung hat alle tief bewegt. Am Nachmittag ging es weiter von Jerusalem nach Yarka in den Norden Israels, endlich das Wiedersehen mit den Gastschülern und das Treffen der Familien – für alle sehr aufregend. Drusische Küche (inklusive Magenproblemen), arabisch sprechende Eltern, Gastfreundschaft, viele Geschwister, Besuche bei Cousins und Kusinen, Onkeln… wenig Schlaf, eine turbulente und erlebnisreiche Zeit!  Dazu trug auch das abwechslungsreiche Programm bei, das Mr Munir (der israelische Austauschlehrer) zusammengestellt hatte. Jeder einzelne Tag bot unterschiedlichste Landschaften und Themen: Besuch von Nazareth und den heiligen Stätten am See Genezareth, Ausflug in die Golanhöhen (mit Kirschen pflücken), Wanderungen durch Gebirge und Wadis, Besuch der Festung Massada und das obligatorische Bad im Toten Meer.
Insgesamt ein unvergessliches Erlebnis mit tollen Begegnungen, neuen Freundschaften und vielen Erkenntnissen und Eindrücken von einem faszinierenden Land!

Martin Bitterberg 

Russlandaustausch – Erinnern, Gedenken, Versöhnen

Im Rahmen des Projektes “Erinnern, Gedenken, Versöhnen” war es sechs Schülerinnen und fünf Schülern aus den Stufen 10 und 11 möglich vom 16.06. bis zum 23.06.2019 mit Frau Popow und Herrn Kieschnick nach Russland zu fliegen. Im folgenden Text wird unser gelungener Aufenthalt beschrieben. 

Als wir uns am Sonntag Nachmittag am Flughafen trafen gab es zwei Dinge, die bei fast allen gleich waren; Einerseits waren alle aufgeregt und glücklich, da es jetzt endlich soweit war. Andererseits hatten viele auch Angst  oder Panik… Sei es aufgrund von Heimweh, Flugangst, dem Kennenlernen mit den Gastfamilien oder Angst vor der Verständigung in Russland. Nach zahlreichen Umarmungen und Fotos, verabschiedeten wir uns von unseren Eltern und machten uns auf den Weg Richtung Flugzeug. In Moskau verbrachten wir die erste Nacht in der Deutschen Schule und wurden am nächsten Tag von unseren Austauschschülern begrüßt. Sie zeigten uns die Schule und das Umfeld und wir lernten uns langsam kennen.

Eine Sache, die sehr positiv war, war dass wir relativ viel Freizeit hatten, um Moskau und Rzhev allein zu erkunden… Die meisten nutzten diese Zeit zum Sightseeing zu betreiben und zu Shoppen. Jedoch versuchten wir auch in unserer Freizeit die anderen Austauschteilnehmer besser kennen zu lernen. So trafen wir uns einmal alle im Gorki-Park und letztendlich waren wir dann eine Gruppe von knapp 30 Personen, die durch Moskau lief. Trotz der großzügigen Freizeit hatten wir natürlich auch ein volles Programm.

Dazu gehörten diverse Besuche in den unterschiedlichsten Bereichen: In der Deutschen Botschaft hatten wir ein Gespräch mit dem politischen Leiter der Botschaft. Überraschenderweise war es sogar 3 Schülern und 3 Lehrern (ein/-e Schüler/-in und ein/-e Lehrer/-in von jeder Schule) möglich das Außenministerium der Russischen Föderation zu besuchen. Sowohl im Außenministerium, als auch in der Botschaft hatten wir die Möglichkeit, Fragen zu stellen, die sich meistens um die Deutsch-Russischen Beziehungen drehten. Dazu kam, dass wir im Russischen Außenministerium noch eine tolle Führung bekamen. Während die sechs Personen im Außenministerium waren, teilte sich der Rest in zwei Gruppen auf. Eine Gruppe bekam eine Führung durch die Tretjakow Galerie und die andere Gruppe besuchte und erkundete den Siegespark.

Zusätzlich gab es zum Anlass unseres Projektes eine Podiumsdiskussion zum Thema Deutsch-Russische Erinnerungskulturen. Außerdem wurde unser Projekt dort vorgestellt und uns wurden Fragen, über z.B. unsere Motivation für eine Bewerbung an dem Projekt, gestellt.

Natürlich konnten wir einen Besuch am Roten Platz und am Kreml nicht auslassen, weshalb wir die Gelegenheit nutzten,um Ballettstücke im Kreml anzuschauen. Daraufhin gingen die meisten noch zu McDonalds oder KFC, was wir uns auch nach den Stunden im Ballett verdient hatten. Trotzdessen, dass die Stücke zusammen fast vier Stunden lang waren, war der Abend sehr gelungen und spaßig.

Nach einer unterhaltsamen Fahrt von Moskau nach Rzhev, in der sogar ein Grashüpfer freigelassen wurde, welcher den halben Bus in Panik versetzte, fuhren wir zu einer Ausgrabungsstätte, welche etwas außerhalb von Rzhev war. Dort wurde eine Soldatensuche betrieben und Exhumierungen fanden statt. Wir durften uns alles Anschauen und sahen obendrein noch menschliche Knochen von gefallenen Soldaten aus dem 2. Weltkrieg, welche erst kürzlich gefunden wurden. Rzhev wurde während des Krieges von der Deutschen Wehrmacht eingenommen und von 56.000 Einwohnern überlebten nur 150 die Besetzung. 

Dazu kommt, dass wir in Rzhev zwei kleinere Museen besuchten, die anders als viele Deutsche Museen wirklich fesselnd und mitreißend waren und wir besuchten den Friedenspark und legten symbolisch Blumen nieder. In einer Gedenkminute gedachten wir den Opfern des 2. Weltkrieges und uns wurde bewusst wie wichtig heute der Einsatz für den Frieden ist.   

Den letzten Abend in Rzhev ließen wir mit einem Picknick an der Wolga ausklingen, wobei wir dutzenden Bremsen- und Mückenstichen ausgeliefert waren.

Ein paar Sachen, die uns allen auffielen, waren z.B. der Größenunterschied zwischen Moskau und Rzhev, aber auch zwischen Moskau und Hamburg und wie günstig Öffentliche Verkehrsmittel in Russland sind. Eine Taxifahrt von 10 Minuten kostete ca. 200 Rubel (umgerechnet ca. 2,75€).

Als wir dann wieder nach Moskau fuhren, kamen wir gerade an der DSM an, als dort das Sommerfest war und der Deutsche Botschafter verabschiedet wurde.

An dem Tag konnten wir noch machen, auf was wir Lust hatten. Ein kleiner Teil entschied sich noch mal in die Stadt zu fahren, andere trafen sich oder blieben auf dem Sommerfest. Insgesamt waren wir sehr zerstückelt unterwegs, bis wir uns abends auf dem Sommerfest am Lagerfeuer wiedertrafen und verabschiedeten. 

Hingegen unserer anfänglichen Ängste wurden wir ganz herzlich und liebevoll von unseren Gastfamilien empfangen, was es umso schwieriger und unschöner machte, diese auch wieder zu verlassen.

Der letzte Morgen begann in aller Frühe. Alle machten sich fertig, packten ihre Koffer, aßen etwas und dann ging es mit einer sehr müden Gruppe zum Flughafen.Gelandet in Hamburg wurden wir dann sehnsüchtig von unseren Freunden und Familien in Empfang genommen und der erste Teil des Austausches war beendet. Mit deutlicher Sicherheit kann ich sagen, dass der erste Teil des Austausches ein voller Erfolg war. Denn eines unserer Ziele war grenzübergreifende Freundschaften zu knüpfen. Dieses Ziel wurde auf jeden Fall erreicht, da wir uns sogar so gut verstehen, dass einige sich in den Sommerferien wieder sahen.

Ich möchte mich einmal stellvertretend im Namen aller Teilnehmer bei Frau Popow und Herrn Kieschnick dafür bedanken, dass Sie uns die Reise ermöglicht haben und sie mit uns durchgehalten haben! 🙂 🙂 🙂

Chelsea Boniface

Trampolin am JBG

Am 22.05.2019 besuchte Inken Sickmöller, die Deutsche Pokalsiegerin im Doppelminitramp, mit ihrer Trainerin Yvonne das JBG. In zwei interessanten Doppelstunden ermöglichte das Duo den SchülerInnen des S2-Kurses und der Klasse 6b das Springen auf einem Profi-Tramplin. Des Weiteren erhielten die SchülerInnen eine kleine Einführung in die Grundtechniken. Dann und wann ließ es sich Inken Sickmöller nicht nehmen, anspruchsvollere Küren zu demonstrieren und so die Sechstklässler und auch ihre MitschülerInnen in Erstaunen zu versetzen. Alles in allem zeigte sich das große Engagement, die Begeisterung für den Sport und eine enorme Kompetenz, wenn es darum geht eine sichere Umgebung für das Erlernen des Tramplin-Springens zu schaffen.

Gerne lädt die Abteilung Trampolin des BSV zu einem Schnuppertraining ein. Nähere Informationen gibt es unter: https://www.bramfelder-sv.com/sportangebot-1/sportarten/trampolin/

 

Kulturistenhoch2

Am 3.6.19 haben unsere „Kulturisten“ im Beiersdorf Forum ihre Ehrenamtszertifikate erhalten.

Es war eine sehr schöne Veranstaltung mit einer kleinen Ansprache von Schulsenator Ties Rabe und lustigen Einlagen der Improvisationstheatergruppe „Steife Brise“.

Juniorwahlen am JBG

Die Europawahl am 26.05.2019 war die zweitgrößte demokratische Wahl, die jemals stattfand; sie würde die Zukunft Europas entscheiden. Leider dürfen Jugendliche unter 18 Jahren noch nicht mitwählen, doch traditionell ermöglicht das Global Development-Profil unter Leitung von Frau Wapsa die sogenannte Juniorwahl am Johannes-Brahms-Gymnasium, um ein Schaubild des Meinungsspektrums des 9.-12. Jahrgangs zu erstellen.

Wie ist die Juniorwahl abgelaufen und vor allem, welche Parteien sprechen Jugendliche besser als andere?

Unser Profil war also verantwortlich für die Durchführung der Wahl: Im Vorfeld haben wir laut des JBG-Grundsatzes „Jugend braucht Gemeinschaft“ Vorträge für die einzelnen Klassen vorbereitet, um die Wichtigkeit der Wahl, die zur Wahl stehenden Parteien und den Wahlvorgang genau zu erklären. Dazu gehörte, dass alle wahlberechtigten Schülerinnen und Schüler alle eine Wahlbenachrichtigung bekommen haben, die sie ausgefüllt mit zur Wahl bringen sollten. Um eine richtige Wahl so gut wie möglich zu simulieren, haben wir besonders viel Wert auf die fünf Wahlgrundsätze – frei, geheim, allgemein, gleich, unmittelbar – gelegt . Alle Schülerinnen und Schüler hatten eine Stimme und durften jede Partei wählen, die für die offiziellen Europawahlen angetreten ist. Wir – das Global Development-Profil – haben die Stimmergebnisse bis weit nach dem Unterricht dreimal ausgezählt und ausgewertet. Das Ergebnis lautet wie folgt:

Grüne

55.5%

SPD

17%

Linke

4.9%

Die Partei

3.8%

CDU

3.3%

AfD

2.7%

FDP

2.2%

 

Im Auftrag des Profils Global Development:Joana Fegel, Lara Buss, Dogan Gülec, Laurenz Koeppler 28.05.2019