Archiv der Kategorie: Aktuelle Beiträge

JBG ohne Rassismus

Vor einigen Wochen haben wir uns als Schulgemeinschaft klar gegen Rassismus  bekannt. Nun tragen wir dies auch bewusst nach außen. Mit einem Banner auf dem JBG Schulhof wollen wir ein klares Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung setzen!

Dialog P – Speed-Dating mit PolitikerInnen der Bürgerschaft am JBG

Wir, das Profil Global Development aus dem S1 von Frau Wapsa hatten am 06.11.2018 die Möglichkeit mit PolitikerInnen aus den Parteien der Hamburger Bürgerschaft in Form eines „Speed-Datings“ in der unserer Pausenhalle ins Gespräch zu kommen und über Dinge zu diskutieren, die uns interessieren. Mit dabei waren Olaf Duge (Bündnis 90/Die Grünen), Michael Kruse (FDP), Andrea Oelschläger (AfD), Lars Pochnicht (SPD), Birgit Stöver (CDU) und Heike Sudmann (Die Linke). Themen, die wir selbst gewählt und inhaltlich vorbereitet hatten, waren unter anderem die Einführung eines Kopftuchverbots für Schülerinnen bis 14 Jahren, eine Vergünstigung des öffentlichen Nahverkehrs für SchülerInnnen und die gesetzliche Gleichstellung von Cannabis mit Alkohol.

Es war sehr aufschlussreich sich die Ansichten der PolitikerInnen anzuhören, mit ihnen darüber ins Gespräch zu kommen und dabei auch die eigene Meinung zu vertreten.

Sandra Petrusic und Shirin Rahali (S1 Profil Global Development)

Studienfahrt nach Weimar

Weimar, Stadt der Dichter und Denker – Profilreise Kultur und Gesellschaft mit Frau Dr. Seils und Herrn Krause

Pünktlich um 7:45 Uhr stehen wir in der Wandelhalle des Hamburger Hauptbahnhofes. Nicht ganz so pünktlich ist die Bahn, angeblich wegen Schneeverwehungen vor Hannover – wir haben September! – verpassen wir unseren Anschlusszug.

Wir wohnen in Weimar im Labyrinth Hostel, ein Hostel mit bunt zusammengewürfeltem Zimmer, von Künstlern gestaltet. Schnell die Sachen abgestellt und dann direkt zum Herrschaftssitz in Weimar. Durch den Park an der Ilm, mit dem Gartenhaus von Goethe, dem Nadelöhr und einer Art Freilichtbühne. In dieser Stadt liegt alles Sehenswerte ganz nah beieinander.

Am zweiten Tag steht Schiller auf dem Programm, wir besuchen den Rokokosaal der Anna Amalia Bibliothek und erleben die Arbeit eines Buchrestaurators. Jedes Mal ist es eine kleine Zeitreise ins 19. Jahrhundert.

Weimar ist keine Stadt, die nur von dem Ruf der glorreichen Schriftsteller gezeichnet ist, sondern auch von den grausamen Ereignissen im 20. Jahrhundert. Nur eine halbe Stunde entfernt, in einem Wald finden sich Spuren des Nationalsozialismus. Durch eine Zeitschneise gelangen wir zum Konzentrationslager Buchenwald, dort erfahren wir in einem Film die Geschichten von Gefangenen und Wächtern. Das Gefühl beim Betreten dieser Räume ist nicht zu beschreiben.Unfassbar, wie die verfolgten Menschen zur damaligen Zeit unter dem Regime leiden mussten, wir sind sehr berührt.

Besuche vom Wohnhaus Goethes mit seinen vielen Sammlungen, dem Goethe-Nationalmuseum und dem Nietzsche-Archiv in der „Villa Silberblick“ gehört auch zum Programm unserer Weimar-Reise. Weimar ist eine Kulturstadt der besonderen Art.

Es gibt in dieser Stadt unglaublich viel zu sehen und wir haben viel gelernt. Voll mit Eindrücken treffen wir uns am Freitagvormittag im Kaminzimmer des Weimarer Stadtschlosses, wir sprechen über die für unsere Seminararbeit ausgewählten Objekte und planen die nächsten Arbeitsschritte, dann geht es wieder nach Hamburg.

Auf der Rückfahrt fahren wir gemeinsam mit der Fußballmannschaft des HSV in einem Waggon. Es fehlen dem Zug ein paar Wagen, vielleicht sind sie ja in den Schneewehen vor Hannover stecken geblieben?!

Emely Niebuhr, S1

Klassenreise 8a – Waren, Müritz

Vom 24.09. bis zum 28.09. waren wir, die Klasse 8a, auf Klassenreise in Waren an der Müritz.

Dieses Abenteuer begann wie die meisten anderen auch recht langweilig mit einer Busfahrt, bei welcher die Stimmung nichtsdestotrotz schon super war. Um ca. 13 Uhr kamen wir in der Jugendherberge Waren an, wo wir erstmal unsere Zimmer in der Herberge einrichteten. Nachmittags erkundeten wir den Ort.

Am nächsten Morgen mussten wir recht früh aufstehen, um pünktlich zum Frühstück und zum anschließenden Sportcamp zu kommen. In der Surf- und Segelschule angekommen, wurden wir sehr freundlich von dem Leiter des Programms „Wasser total“, Herrn Kaminski, empfangen. Was wir alle vom ersten Tag mitgenommen haben: Wassersport (Surfen, Segeln, Kanufahren) ist kraftaufwändig, erfordert viel Aufmerksamkeit und Durchhaltevermögen, doch wenn man all dies beherzigt, macht es sehr viel Spaß.

Der dritte Tag verlief ähnlich wie der zweite, mit folgenden Ausnahmen: Eine Seglergruppe führte ein Mann-über-Bord-Manöver durch und einige Schüler wechselten ihre Sportart. Es war an diesem Mittwoch ziemlich stürmisch!…

Der Donnerstag verlief vom Wassersport her ähnlich wie der erste, nur bei den meisten bereits wesentlich erfolgreicher… Ansonsten unterschied sich der Tag durch die abendliche Aktivität, welche an diesem Tag eine Wanderung in den Wald zur Hirschbrunft darstellte.

Am Freitag war Abreisetag. Nachdem wir unsere Koffer fertig gepackt an den Eingang gestellt hatten, folgte noch ein Highlight: das Müritzeum. Auf einem Fragebogen wurden Aufgaben aus den Themenbereichen Vegetation, Geschichte, Unter Wasser und Vögel gestellt. Als besonders faszinierend sind mir die riesigen, in die Wände eingelassenen Aquarien in Erinnerung geblieben, welche Fische in allen Größen, Formen und Farben beherbergten.

Es war eine sehr schöne Klassenreise mit vielen Höhepunkten. Der Wassersport und die anderen Aktivitäten haben uns sehr viel Freude bereitet und werden uns positiv in Erinnerung bleiben.

Dank auch an Frau Ehlert und Herrn Dr. Wald, die uns diese Klassenreise ermöglicht haben!

Alex, 8a

Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit!

Unter dieser Prämisse besuchten wir am letzten Donnerstag die Auftaktveranstaltung zur Ausstellungsreihe „Aufbruch in die Demokratie“ 1918 / 1919 im Rathaus. Der erste Bürgermeister Hamburgs, Dr. Peter Tschentscher und die Frau des deutschen Bundespräsidenten, Elke Büdenbender luden zur Podiumdiskussion ein. In einem großen Saal versammelten sich ca. 200 Schüler von Grundschulen bis Gymnasien. Nachdem der erste Bürgermeister und Frau Büdenbender jeweils eine Rede gehalten hatten, mit den Schwerpunkten Historie und Wichtigkeit der Demokratie, durften wir unsere Fragen stellen.
 
Hier einige Beispiele:
„Wie ist der aufsteigende Rechtspopulismus zu bewerten?“
„Warum steht die Bundesrepublik Deutschland als demokratisches Land nur auf Platz 16 der Pressefreiheit?“
„Warum kann ich aufgrund meiner religiösen Kopfbedeckung nicht in den Polizeidienst eintreten?“
„Wie demokratisch kann Schule sein?“
„Ist die Demokratie wirklich die beste Regierungsform?“
„Kann eine Frau genauso stark regieren wie ein Mann?“
 
Wir hatten einen sehr interessanten und informativen Tag und können jedem nur empfehlen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und unsere Demokratie und ihre Grundwerte jeden Tag zu verteidigen. Weitere Informationen und Veranstaltungen findet man auf hamburg-18-19.de.
 
An dieser Stelle ein Dankeschön an Frau von Elm für die Organisation, Vorbereitung, Unterstützung und Begleitung!
 
Kira Neumann
 

Erneut erhalten JBG-Schülerinnen Stipendium

Nachdem bereits 5 Schülerinnen und Schüler vom JBG in das Stipendiatenprogramm des Studienkompass aufgenommen wurden, gibt es einen weiteren Grund zum Jubeln: Sahra und Valbona (beide aus dem S1) erhalten das Stipendium „Abitur-Deine Chance“ von der Frauendorfer Förderstiftung. Damit bekommen sie zwei Jahre lang ein monatliches Bildungsgeld, interessante Kurse und gleich zu Beginn eine technische Grundausstattung. Wir gratulieren herzlich zu diesem Erfolg!

Mirjam Seils

USA Austausch

Wir, Schüler der 9. Und 10. Klassen, haben im Oktober an dem vier-wöchigen USA-Austausch teilgenommen. Wir haben unsere Partnerschule „Grand Rapids Christian High School“ besucht und es hat uns allen sehr viel Spaß gemacht. Eines der vielen Highlights war unser vier-tägiger Ausflug nach Chicago.

Hannah Köhn, 9b

DESY – Deutsche Elektronen Synchrotron

Am 21.09.2018 waren wir, der Physikkurs der 10. Klasse, mit Herrn Melzer im DESY. Das DESY ist das Deutsche Elektronen Synchrotron, ein physikalisches Forschungszentrum. Als wir dort angekommen sind, haben wir erstmal einen Vortrag darüber bekommen, womit sich die Forscher im DESY überhaupt beschäftigen. Das war sehr interessant. Es ist weltweit eines der führenden Zentren mit einem Teilchenbeschleuniger. Die Forscher, die dort arbeiten, erforschen alles über den Mikrokosmos. Hierzu gibt es viele technische Geräte, die ihre Arbeit erst ermöglichen. Unser Thema an diesem Tag war die Radioaktivität. Hierzu gab es eine kleine Einführung, dann ging es schon los. Im DESY gab es extra ein Schülerlabor, in dem wir selbständig arbeiten konnten. In kleinen Gruppen haben wir hier Versuche selbst durchgeführt, ausgewertet und anschließend Vorträge zu verschiedenen Teilthemen erarbeitet. Wir konnten uns beispielsweise mit dem Nulleffekt beschäftigen, mit der Frage, ob Salze radioaktiv sind, aber auch mit der Streuung von Teilchenstrahlung. Dies hat sehr viel Spaß gemacht, weil man sich Themen selbst praktisch erarbeiten konnte. Zum Mittagessen ging es in die Kantine des DESY. An einem Tisch mit Professoren, Physikern und Laboranten hat man sich fast selbst wie ein Forscher gefühlt. Und das Essen war auch noch lecker. Das Ganze hatte ein bisschen was von der Big Bang Theory. Zum Abschluss konnten wir in zwei Gruppen die Nebelkammer erkunden. Auch das war sehr interessant. Hier wurden radioaktive Teilchen durch die Kondensation von Dampf sichtbar gemacht. Wir hatten einen rundum gelungenen Tag. Durch die Versuche, die wir selbst machen konnten, verging die Zeit im Fluge und es wurde nie langweilig. Vielen Dank, Herr Melzer, dass Sie es uns ermöglicht haben, hier einen Einblick in die Arbeit des DESY zu bekommen.

Hannah Lauenstein, 10a

Erinnern, Gedenken, Versöhnen

Im Rahmen des Projektes „Erinnern, Gedenken, Versöhnen“ stellten die Teilnehmer des letzten Russlandaustausches ihre Erlebnisse in und mit Russland vor. Vor einer Vielzahl an interessierten Gästen berichteten die Schüler über die Sehenswürdigkeiten und das Leben in der Weltmetropole Moskau, die russische Gastfreundschaft in der Kleinstadt Rschew und ihre Begegnungen im Austausch mit den russischen Teilnehmern. Dabei wurde auch Bezug auf das eigentliche Geschichtsprojekt, nämlich die Auseinandersetzung mit dem 2. Weltkrieg und die Frage nach dem gemeinsamen Erinnern und Gedenken genommen.

An die Präsentation anschließend folgte ein Podiumsgespräch mit der Russlandexpertin Katja Gloger, indem das aktuelle deutsch-russische Verhältnis thematisiert wurde. Sachlich, fundiert und verständlich zeichnete Gloger ein ausgewogenes Russlandbild, indem deutlich wurde, dass Russland eben nicht nur Putin sei, sondern noch viel mehr zu bieten hätte. Trotz aktuellen Spannungen zwischen dem westlichen Europa und Russland sei der Dialog und die Begegnung, so wie die Schüler diesen wahrgenommen haben, der Schlüssel für ein friedliches Miteinander. Dabei sollten wir uns wieder mehr gegenseitig zuhören und Verständnis für einander aufbringen.

In diesem Sinne laufen bereits jetzt schon die Vorbereitungen für den nächsten Austausch im Sommer 2019.

Robert Kieschnick