Im Frühjahr dieses Jahres kam unsere Global Development-Profillehrerin Frau Wapsa auf uns zu, und fragte uns, ob wir Interesse daran hätten an einem deutschlandweiten Wettbewerb im Bereich Wirtschaft teilzunehmen, nämlich an der Aktion „Chef für 1 Tag“, gefördert von Focus-Money.
Hierbei erklären sich fünf Geschäftsführer großer Unternehmen dazu bereit ihren Sitz als Chef für einen Tag an einen Schüler oder eine Schülerin abzugeben.
Das mehrstufige Bewerbungsverfahren bestanden wir erfolgreich, besonders unsere Kreativität, die wir an unserer selbstgestalteten Facebook-Seite gezeigt haben, wurde von der Jury sehr positiv aufgenommen.
Bei der nächsten Runde ging es darum, Andreas Storm kennenzulernen, sowie er uns. Kurz vor den Sommerferien durften wir ihn in unserer Schule willkommen heißen. Das Profil hatte hierbei die Möglichkeit Herrn Storm und sein berufliches, sowie privates Leben kennenzulernen. Dies gestaltete sich in Form einer Moderationsrunde, in welcher zwei von uns (Max Braeschke und Sophie Röse) die Rolle als Moderatoren einnahmen und zuvor im Kurs vorbereitete Fragen stellten. Darauf folgte ein Interview mit der Presse, bei welchem sowohl den beiden Moderatoren, wie auch Herrn Storm, Frau Wapsa und unserem Schulleiter Herrn Preidt Fragen bezüglich des Wettbewerbes und des Treffens gestellt wurden.
Da es nun bei dem Wettbewerb darum ging, dass nur einer von uns Chef für einen Tag sein kann, wurden wir im September mit den anderen vier ausgewählten Klassen aus ganz Deutschland zu einem Chefcasting eingeladen, welches dazu diente jedem von uns seine Zukunftsmöglichkeiten zu zeigen und uns bei unserer beruflichen Wegfindung behilflich zu sein. Nicht zu vergessen natürlich vor allem, um das Potenzial bei einem von uns, für einen Tag im Chefsessel der DAK zu sitzen, zu erkennen. Zu Beginn der Sommerferien musste zusätzlich jeder von uns einen Persönlickeitstest absolvieren und dazu einen ausführlichen Lebenslauf ausfüllen.
Als nun das Chefcasting-Wochenende in dem viereinhalb Sterne Hotel Kloster Haydau in Hessen näherkam, versuchte Frau Wapsa uns darauf vorzubereiten, indem sie uns den Dresscode und die Wichtigkeit von Höflichkeit und Anstand während unseres Verbleibes erklärte.
Bei Ankunft in der edlen Unterkunft begaben wir uns sofort in die Umkleiden, um eine Stunde später im Business-Look mit den anderen 60 Jugendlichen zu Mittag zu essen.
Daraufhin folgte ein langer, dennoch sehr interessanter und informativer Nachmittag, welcher aus einem Intelligenztest, vielen Vorträgen zum Thema Berufswahl und der Vorstellung der beteiligten Unternehmen bestand.
Zu dem Cocktailempfang am Samstagabend zogen wir uns unsere festlichsten Klamotten an, um bei der darauffolgenden Abendgala mit fester Sitzordnung einen guten Eindruck bei dem dreistündigen Dinner zu hinterlassen.
Nach einem langen und lustigen Abend fielen wir erschöpft ins Bett, um nach fünf Stunden Schlaf wieder fit um sieben Uhr morgens beim Frühstücksbuffet zu sein. Jetzt wurde es spannend. Die Leiter der Aktion gaben nämlich die drei Finalisten bekannt. Aus unserem Profil hatten wir Lirim Seferi und Sophia Röse, sowie Kathrin Kornyushkin die Ehre an einer weiterführenden Betriebssimulation teilzuhaben. Hierbei wurden die acht Auserwählten von zwei erfahrenen Head-Huntern und mehreren Lehrern aus den diversen Schulen beobachtet. Bei der Simulation handelt es sich darum einen fiktiven wirtschaftlichen Betrieb aus der Insolvenz zu retten. Zwei der drei Finalisten, die außerordentliche Führungsqualitäten und Teamwork bewiesen haben, wurden zu einem Einzelgespräch mit den Head-Huntern eingeladen. Diese Phase erreichten Sophia und Kathrin. Währenddessen nahmen die restlichen Teilnehmer an spannenden Workshops und Vorträgen der beteiligten Unternehmen teil. Im Einzelgespräch wurde viel über unsere berufliche und private Vergangenheit gesprochen. Hierbei stand nun eher die Persönlichkeit des Befragten im Mittelpunkt. Sophia setzte sich schlussendlich durch und wurde zur Chefin für einen Tag ernannt. Sie hat die Chance demnächst für einen Tag Herrn Andreas Storm als Leiter der DAK-Gesundheit zu ersetzen.
Die Reise hat sowohl Gewinnern als auch Teilnehmern lehrreiche Erfahrungen beschert, sowie eine Menge Spaß. Auch wir als Profil sind uns näher gekommen. Nichts desto trotz ist zu erwähnen, dass wir uns alle einig waren, dass uns das Wochenende mit den zahlreichen Eindrücken ziemlich ausgelaugt hat. Trotzdem waren wir am nächsten Morgen wieder fit, um eine Deutschklausur zu schreiben.
Von Lirim Seferi und Sophia Röse (S3)