Schlagwort-Archive: 2019

Die Schüler des Kulturprofils probieren sich als Visualisierer und Kunstpioniere

Dank der Förderung durch die Claussen-Simon-Stiftung ist nicht nur die Reise nach Weimar möglich, regelmäßig können wir dadurch Experten einladen, die uns in verschiedenen Bereichen neue Horizonte eröffnen.

Im S2 haben wir was ganz Neues ausprobiert: Wir sind alle Visualisierer. Das ist das Motto von Malte v. Tiesenhausen (www.visualfacilitators.com), der uns Ende März im Rahmen eines zweitägigen Workshops die Grundlagen der Visualisierung vorstellte. Wer bisher dachte, das sei nichts für ihn, wurde eines Besseren belehrt. Nicht auf die Perfektion des Zeichnens kommt es an, sondern auf die möglichst einfache Darstellung von Erzähltem oder Geschriebenen. Warum also nicht mal Visualisieren statt Powerpointpräsentation oder unübersichtlicher Stichpunkte. Wir haben uns ausprobiert, gegenseitig kritisiert und waren von den Ergebnissen und Möglichkeiten überrascht. In Zukunft wird also der eine oder andere Geschichts- oder Deutschtext in einem neuen Gewand daherkommen.

Darüber hinaus stellen wir uns einer weiteren großen Herausforderung. Im Rahmen des Projektes „Kunstpioniere“ setzen wir uns forschend und kreativ mit der Ausstellung „Generation Wealth“ von Lauren Greenfield auseinander.

Am 04. April 2019 hatten wir die großartige Möglichkeit, das über 25 Jahre ausgearbeitete Projekt und Lebenswerk von Lauren Greenfield zu entdecken. Bereits in der frühen Kindheit wurde sie mit dem Thema Reichtum konfrontiert. In ihrer Jugend entdeckte sie ihre Leidenschaft für Fotografie und somit auch ihre Faszination für Menschen, die alles tun, um reich zu wirken oder tatsächlich im Reichtum leben. Um ihre Visionen und Ideen zu verwirklichen reiste Lauren Greenfield über 25 Jahre durch verschiedenste Länder und traf dabei auf die unterschiedlichsten Individuen, die ihr einen Einblick in die Scheinwelt der Reichen verschafften. Gemeinsam mit unseren Profillehrern und dem Fotografen André Lützen wurden wir durch die vielseitige Ausstellung geführt. Die Fotografien zeigen nicht nur prunkvolle Damen mit teuren Accessoires oder reiche Familien in ihren Villen, sondern auch erschreckende Seiten des Reichtums: übertrieben geschminkte Kinder mit anzüglichem Blick, Patienten, mitten in ihrer Schönheitsoperation, und nicht zuletzt auch puppenähnliche Models, dessen Gesicht nur ein leerer Ausdruck bereithält. Jedes einzelne Foto erzählt die Geschichte eines Menschen, eine Begegnung mit Reichtum. Die Ausstellung hinterließ schließlich bei vielen einen tiefgründigen Eindruck und wirft die Frage auf: Was bedeutet Reichtum eigentlich für uns? Mit der Unterstützung von André Lützen werden wir dieser Frage nachgehen. Am 13. Juni 2019 sind dann die Ergebnisse in unserer Blitzausstelllung in den Deichtorhallen zu bewundern.

MS

Zu Besuch am JBG…

„Goede dag„ und „Здравствуйте“ hieß es am vergangenen Freitag  in unserem Lehrerzimmer, da Besuch aus den Niederlanden und Russland begrüßt wurde. Acht Kolleginnen und Kollegen von der Universität Groningen waren im Rahmen ihres Aufbaustudiums für die Lehrbefähigung der Oberstufe unsere Gäste, um einen Einblick in das Hamburger Schulsystem und die unterrichtliche Praxis zu gewinnen. Neben dem interessanten und methodisch vielseitig gestalteten Unterricht den sie hospitierten, waren sie vor allem von den motivierten Schülergruppen angetan. Ebenfalls sehr positiv gestimmt und beeindruckt, aber in einer anderen Mission unterwegs, waren unsere 5 Gäste von der Deutschen Schule Moskau und der Mittelschule 12 aus Rschew. Im Kontext eines Projekttreffens zur Vorbereitung des deutsch-russischen Jugendaustausches „Erinnern, Gedenken, Versöhnen“ war die Gruppe extra nach Hamburg gereist. Das Programm, der Ablauf und Fragen rund um das Visum für einen Austausch nach Moskau und Rschew im Juni und einen Gegenbesuch im Dezember 2019 am JBG wurden besprochen. Nach einer intensiven organisatorischen Arbeitsphase folgte aber auch ein lockeres Kulturprogramm, denn Austausch – auch unter Lehrern – soll schließlich Spaß machen.

RK

Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!!!!!!!

Spitze! Nach dem Sieg in Wettkampf I wurde das JBG auch Hamburger Volleyballmeister in Wettkampf III. Nachdem das Team in der Zwischenrunde eigentlich schon ausgeschieden war, durften unsere Mädels nur im Finale starten, weil eine Mannschaft zurückgezogen hatte. Diese Chance ließen sich Johanna, Lea, Marie Maya und Sinja nicht entgehen. Hoch konzentriert und mit viel Leidenschaft besiegten sie im Halbfinale das Gymnasium Allermöhe mit 2:0. Im Finale trafen sie nun wieder auf das starke Gymnasium Rissen, gegen das sie in der Zwischenrunde ohne die erkrankte Johanna glatt verloren hatten. Mit ihr drehten die Mädchen den Spieß um und ließen der Mannschaft aus Rissen diesmal keinen Stich. Auch das Finale gewannen sie glatt mit 2:0 Sätzen!
Einen Riesenglückwunsch für eine tolle Leistung!!!

Martin Bitterberg

Volleyballerinnen des JBG Hamburger Meister!

Am 11.01.19 richtete das JBG die Finals der Hamburger Meisterschaften im Volleyball für die Wettkampfklassen I (2003 und älter) aus. Wir waren erfolgreich!

Die Mädchen wurden Hamburger Meister! Nach einem ungefährdeten Sieg gegen das Gymnasium Walddörfer setzte sich  das Team im Entscheidungsspiel gegen das Gymnasium Allermöhe knapp aber verdient mit 2:1 durch! Spitze!
Die Jungs wurden „nur“ Vizemeister. Sie besiegten das Gymnasium Ohmoor, verloren  aber sehr knapp mit 13:15 im Tiebreak gegen das Gymnasium Lerchenfeld! Herzlichen Glückwunsch zu Hamburger Meisterschaft und Vizemeisterschaft!

Der Schülerrat auf Reisen

Vierzig Schüler im Hörsaal warteten auf den Startschuss. Den Startschuss zur alljährlichen SR-Reise. Dieses Jahr ging es in eine Jugendherberge nach Lauenburg an der Elbe und nachdem alle ihre Fahrkarten in der Tasche hatten, Herr Preidt uns gute Wünsche mit auf die Reise gab und die Schülervertretung ihre Plakate, Stifte, Süßigkeiten und was man sonst noch so braucht zusammengesammelt hatten machten wir uns auf dem Weg. Die Fahrt mit Bus, Bahn, Bahn und nochmal Bahn vertrieben wir uns schnell mit Kennenlernen der Mitreisenden und Planungen für den Abend. Angekommen in der Jugendherberge gab es Mittagessen und dann starteten wir mit Gruppenarbeit zu der aktuellen Lage unserer Schule. Was läuft richtig gut, was eher nicht so? Und wie können wir etwas verändern, was können wir als Schüler tun? Mit vielen Kritikpunkten, aber genauso vielen effektiven Lösungsvorschlägen beendeten wir diese Sitzung im Plenum. Im nächsten Themenblock spielten wir die Klassenkonferenzen zum Halbjahreswechsel nach und Herr Schnitzer und Frau Feder erarbeiteten mit den Klassensprechern das richtige Feedback-Geben. Nach einem leckeren Abendessen wurde der Tagungsraum zur Weihnachtsbäckerei und wir bastelten aus Keksen und Unmengen an Zuckerguss und Süßigkeiten kleine Häuser. Nachdem alle Kekse verbaut und alle Süßigkeiten aufgegessen worden waren wurden die Tische zur Seite geschoben und wir spielten eine fast endlose Runde Werwolf. Beim Frühstück sahen zumindest manche ausgeschlafen aus. Der letzte Themenblock war unserem Großprojekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ gewidmet. Wir versuchten Rassismus und Courage zu definieren, überlegten, wie wir den Grundgedanken des Projektes in unseren Schulalltag integrieren können und schließlich wie die anstehende offizielle Verleihung aussehen und ablaufen sollte. Nach einer abschließenden Feedbackrunde zur Reise und der Schülervertretung an sich machten wir uns wieder auf den Weg zurück nach Hamburg.
Ein wirklich super großes Dankeschön geht an alle Klassensprecher und Vertreter, die mit auf diese Reise gefahren sind und vom Anfang bis zum Ende engagiert und interessiert mitgearbeitet, neue Ideen eingebracht und keinen allzu großen Quatsch gemacht haben. Ohne euch hätten wir alle keine Stimme!
Und der Dank geht natürlich auch an Frau Feder und Herrn Schnitzer, die uns ebenfalls begleiteten, die Fahrt organisierten und uns als Schülervertretung tagtäglich unterstützen, beraten und motivieren! Danke, dass sie Ihr Wochenende mit uns verbrachten!